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Nicht ganz.

Es ist durchaus aus wie du sagts, eine geringere Beschleunigung benötigt weniger Verbrauch.

Guck dir mal den FTP75 an. Dort sind nun wahrlich stärkere Beschleunigungen dabei, aber der Wagen verbraucht in etwa gleich viel.


Gerade Otto-Motoren mit ihrer Drosselklappe stehen bei minderlasten (Konstant, langsame Beschleunigung) immer in einem dermaßen schlechten Wirkungsgrad,
das hohes Moment an unteren Drehzahlen zum günstigeren Verbrauch führen, da der Wirkungsgrad gerade bei T-Otto unten sehr gut sind.

Ehrlich keine Lust gerade alles darüber los zu werden, aber eines noch:

Beschleunige ich im NEFZ "Stadtteil" "weniger stark" als es die Linie vorgibt (Toleranz so ausnutzen) verbraucht das Auto, insbesondere Ottos, mehr als wenn ich mindestens so stark beschleunige wie die Linie es vorgibt (Ab 70km/h ändert sich das Verhalten wegen mehreren Gründen).

Zumal man dann auch noch den Wagen schneller warm kriegt... summiert sich am Ende auch Außerorts (vielleicht 5 Grad mehr).

Natürlich, auf der Bahn bei 100 wäre das optimalste im 6ten relativ langsam zu beschleunigen (schon gute Last, da lang).

Aber gerade untenrum, denk mal drüber nach, fährt man dadurch auch "früher" höhere Gänge...


Es ist ein schwieriges Thema.

Aber 30 Sekunden ist schon bisschen viel mein Guter......

Innerorts auf 50km/h sind exakt 26 Sekunden. Wobei der HS theoretisch nach Linie stärkere Beschleunigungen hat (wegen den 2 Sekunden schaltgeraden).
Würde man hier in 10Sekunden beschleunigen, und sofern der gleiche Gang wäre "nur" 45 fahren und wieder zum stillstand kommen (GLEICHE STRECKE, GANZ WICHTIG)
würde er weniger verbrauchen (insbesondere der OTTO).

Es wird oft falsch interpretiert, viele denken dann voll hochziehen bis 130 und weiter fahren ist dann günstiger als wie ne Oma zu beschleunigen und 90 zu fahren.

Man muss beim Verbrauch sehr darauf achten, wie die gefahren "Durchschnittsgeschwindigkeit" ist. Fahre ich vor der Oma z.B. und beschleunige im nahen Volllastbereich bis 85 und schalte max. bei 2300RPM, habe ich einen Vorsprung der immer größer wird weil die Oma langsam beschleunigt.
Nun fahre ich keine 90, sondern 85 und alsse mich bis nahe Ortschild auf 80 abfallen (Schlechter Wirkungsgrad, aber wenig verbrauch weil sehr sehr geringe Last). Ist die Oma näher gekommen und es kommt gerade ein Ortsschild, fahre ich bis dort hin im Schub im höchsten Gang auf 60 und lass mich mit wenig Gas auf 55 fallen ab Schild. Oder kurz drüber wenn er im 6ten bleibt (DSG). Die Oma ist nun wieder bei mir,
ABER:
Ich bin diese Teilstrecke somit "effizienter" gefahren. Hohe Last beim beschleunigen. Langsamer fahren gerade ab 70 ist "IMMER" besser. Abfallen bei relativ kurzen Strecken ist ein guter "drücker" (bei langen Strecke und hohen Geschwindigkeiten nicht mehr, ganz im Gegenteil sogar).

Natürlich kann ich auch wie die Oma fahren und nur bis 60 beschleunigen und so fahren. Aber wer WILL DAS?!?
Ich will Durchzug, das fahren was ich darf und dabei relativ "wenig" verbrauchen.

Fahre ich anstatt 80 dann auch 90 oder gar 100, verbrauche ich sicherlich mehr... ABER die Oma kommt nicht hinterher. Klar das der Verbrauch dann höher ist



NEFZ-Verbräuche (Zeitangaben gerade aus dem Kopf in etwa. Nicht genau):
Die kommen zustande, nicht nur wegen den Beschleunigungen, sondern auch wegen den Durchschnittsgeschwindigkeiten:

Innerorts: ~4km in 780 Sekunden -> 4km / (780 / 60 / 60) = 18,4615...

Außerorts: ~7km in 400Sekunden -> 7km / (400 /60 / 60) = 63...


Nun fährt man "Außerorts" aber 50 Sekunden 70km/h, dann 69 Sekunden 50 km/h, dann 50 Sekunden wieder 70km/h.

Danach 30 Sekunden 100 und 10 Sekunden 120.....

von 50 auf 70 in 13 Sekunden, von 70 auf 100 in 35 Sekunden und von 100 auf 120 in 20 Sekunden.

Daher kommt der geringe Verbrauch beim Außerortsteil. Klar, wären die Beschleunigungen "stärker" würde der Wagen mehr verbrauchen, aber eben eine höhere Durchschnittsgeschwindigkeit haben...