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@ghost: Natürlich freut sich der Freundlich dann auch über schneller verschlissene Bremsbeläge und Scheiben. Ein Schelm wer Böses denkt...

Muss ich ehrlich gesagt passen, bin mir nicht sicher ob das Segeln sich auf ne bestimmte Fahrmodi beschränkt. War eigentlich auch immer der Meinung, dass nur DSG segeln kann.
Segel beudetet ja, dass er beim DSG den Gang rausnimmt wenn du vom gas gehst oder seh ich das falsch?
Doch ich meine das war so. Gas weg -> Gang raus, damit er möglichst lange freiläuft und damit den Spritverbrauch senkt.
Dann kann er ja sogesehen gar nicht "motorbremsen".
Aber warum das beim HS ist.. gut Freilauf ist immer pro Spritverbrauch. Krasse Lastwechsel wie bei Martins Diavel suchst du beim GTI vergebens.

Ich für meinen Teil nutz das Ausrollen gerne, spart einfach sprit. Motorbremse vernachlässige ich. Gemütlich tuts das ausrollen und wenn der Socken juckt musste eh in die Scheiben beißen.

Die Motorbremse hat viele Vorteile (sofern man vorausschauend fährt), die hier nicht wirklich betrachtet werden:
- weniger Belastung der Bremse
- im Mittel geringerer Verbrauch als mit segeln/auskuppeln
- Unterstützung der Bremsleistung

Segeln macht m.E. nur bei freier Strecke auf Straßen mit wenig oder ohne Ampeln Sinn, da man hier idR weitläufig die kommenden Situationen einschätzen kann und den Schwung mitnimmt.


Mir würde ständiges segeln (DSG) gehörig auf die Nüsse gehen. Im VIer habe ich mich dran gewöhnt auf N zu schalten, wenn ich segeln möchte und manuell runterzuschalten oder in S zu schalten, wenn ich bremse oder mich ausrollen lassen möchte. Durch die Unterstützung der Motorbremse komme ich bei gesitteter Fahrweise mit etwa einem Liter wenig Sprit aus. Würde ich das DSG in D oder N zum bremsen nutzen, habe ich einen höheren Verbrauch (und Verschleiß).


Das Thema Rekuperation könnte man mit Hilfe einer automatisierten Motorbremse auch voran bringen. Aber VW traut seinem Kunden da wohl noch nicht so viel Spielkram zu. Ich würde bei solchen Themen gerne selbst entscheiden, ob ich viel/stark die Motorbremse nutzen möchte oder weniger Motorbremse und dafür mehr Bremseneinsatz. Über die Motorbremse könnte man schließlich auch die Rekuperation steigern und muss nicht extra über die Bremse laufen.

Grundsätzlich sind die Ausführungen von wHiTeCaP völlig richtig. Einen wichtigen Zusatz in diesem Zusammenhang darf man dabei, was den Verbrauch angeht, aber nicht außer Acht lassen. Denn es ist davon abhängig, ob man mit dem Segeln weiter kommen kann als mit der Motorbremse, wenn der Verkehr und der Straßenverlauf es erlauben.

Nachteil Motorbremse:
- Man kommt nicht so weit und muss früher Gas geben, aber...
Vorteil Motorbremse:
- Im Schiebebetrieb wird ja bekanntlich kein Kraftstoff eingespritzt.

Vorteil "Segeln"
- Man kommt definitiv weiter.
Nachteil "Segeln"
- Es wird weiterhin sehr wenig Kraftstoff eingespritzt.

Da ich das über Jahre hinweg ausprobiert habe, kann ich sagen, dass es doch je nach Verkehrsdichte und Straßenverlauf verbrauchstechnisch günstiger ist, zu "Segeln" als im Schiebebetrieb zu fahren, wenn ich genau weiß, dass ich nicht abbremsen, abbiegen oder anhalten muss.

Dennoch bin ich ein Fahrertyp, der sehr, sehr oft die Motorbremse zusätzlich zum normalen Bremsen mit verwendet.

"Dennoch bin ich ein Fahrertyp, der sehr, sehr oft die Motorbremse zusätzlich zum normalen Bremsen mit verwendet."

Das ist ein muss, auskuppeln wäre "dumm" beim bremsen. (Außer zum stillstand, da muss man ja auskuppeln)


Ich persönlich tendiere eher zu WhiteCap's Aussage, das "segeln" in den meißten (90%) der Fälle dazu führt, eher mehr zu verbrauchen als im Schub.

Auch gewisse Geschwindigkeiten sind fürs "segeln" völlig ungeeignet.

Auch obenrum ist es gar nicht so ein großer Unterschied, ob "segeln" oder im 6ten ->
Jeder von uns weiß wie lange er auch ab 100 im 6ten "schiebt" bis er anfangen würde einzuspritzen.

Das bisschen was er weniger verzögert im freilauf ist Banane. Genau wegen der Aussage von Whitecap - "vorrauschauen können"

Genau aus dem Grund finde ich die Bevormundung durch das Getriebe etwas unglücklich. Es mag Leute geben, denen ist es völlig egal, ob sie jetzt segeln, oder mit Motorbremse fahren.

Im VIer finde ich die Motorbremse schon etwas schwach und ich muss teilweise in den Bereich um 3k rpm schalten, um die Motorbremse gut zu nutzen, ohne den Motor unnötig zu stark zu belasten. Porsche kann das m.E. schon sehr gut mit ihren DSG-Settings (weiß aber auch nicht, wie die mit dem Thema "Segeln" umgehen. Kenne nur aus dem aktuellen Cayman die traumhaften Settings des DSG ).

Kann man die Motorbremse, notfalls auch durch Eingriffe direkt am Motor, verstärken?

"Ich persönlich tendiere eher zu WhiteCap's Aussage, das "segeln" in den meißten (90%) der Fälle dazu führt, eher mehr zu verbrauchen als im Schub."

@NeXoRaNoX
Habe nichts anderes beschrieben.

Im Gegenteil, ich verwende die Motorbremse sogar mehr als die von dir geschätzten 90%.

Da nun beim 7er eben gerade dieser Bremseffekt leider mager ausgeprägt ist, kommt der Aussage von Socke "schneller verschlissene Bremsbeläge und Scheiben" besondere Bedeutung zu.

@WhiTeCaP
Was meinst du denn mit Settings beim DSG? Wie soll denn das DSG den Schub verstärken oder was meinst du genau? Das es "früher" runterschaltet?

Ob man die Verstärken kann? KP, aber mir fallen paar Dinge ein:
- Fahrzeuggewicht reduzieren (Eigentlich sehr Sinnvoll...) (weniger Gewicht bei "nahezu" gleichen Kräften... bewirkt stärkere Verzögerung -> aber auch im Freilauf da Gegenkraft in N / Gewicht in Kg (Kg= N/(m/s²)) = Verzögerung ist)
- Wäre keine "Motorbremse", aber eine "Luftbremse" -> Spoiler wie beim Bugatti
- Gegenkräfte verringern (haha, wird schon nicht leicht)


@Sokrates
So war da ja nicht gemeint.

Gesagt habe ich aber mit 90%, das es zu 90% keinen Sinn macht in den Freilauf zu gehen.
Ist aber korrekt so von dir.

Hinter dem "schlechteren" Schub (In euren Augen) liegt ja auch ein "günstigerer" Verbrauch...
Jeder stärkere Schub (Egal ob Freilauf oder Motorbremse) bedeutet theoretischen Mehrverbrauch beim fahren,
es sei denn, das Fzg.-Gewicht wird reduziert (und obige Angaben etc.).
Es ist auch nicht wirklich "schlimm" runter zu schalten und die Motorbremse bei 2500-3000RPM zu nutzen.
Manche "prügeln" den Motor 200km auf der Bahn bei 250 im 6ten bei ~5000RPM unter Volllast... das ist eher "schlimm".
Man sieht es oft, das vor dir einer bremst und du trotzdem im Schub stärker Verzögerst... Hallo? Ausgekuppelt und bremsen?!?
(Sehe ich ehrlich gesagt sehr oft...)

Das wichtigste an dem "schlechteren" Schub ist ja, das der Antriebsstrang (Und weitaus mehr, wie Motorreibung etc.) immer weniger Verluste hat als früher. Nicht gut?

Ich meine damit das Schaltverhalten in S, sowohl hoch, als auch runter. Bei VW dreht das DSG ja "wie blöd in den Begrenzer", selbst bei Halbgas. Bei Porsche wird sinnvoll geschaltet, weil man weiß, dass man zur Not eben auch schnell mal in einen niedrigeren Ganz zurück schalten kann.

Genauso ist es beim runterschalten - man tippt die Bremse an und es wird erstmal runtergeschaltet, wenn genug Bremsdruck da ist und das Auto davon ausgeht, dass man eine Kurve anbremst und nicht einfach nur sanft geradeaus gebremst wird.

Ich hab 15 Minuten in dem Auto gesessen und wollte ihn nicht mehr hergeben - nur wegen dem Setting des DSG (von der Leistung, der Straßenlage und der Materialanmutung mal ganz abgesehen ). Bin das Ding nur in Sport+ gefahren, kann daher auch nichts zum segeln sagen, was es vielleicht auch gibt. Aber die Motorbremse hat durch das früher Runterschalten schon gut mitgearbeitet, was m.E. bei gewissen Geschwindigkeiten auch absolut notwendig ist (maximale Verzögerung!). Wenn ich segeln will, geh ich aufs Wasser

Im Normalfall hat er in S genauso "fixe späteste" Schaltpunkte wie in "D". Aber wie in "D" verschiebt sich dieser Punkt auf früher, sobald man stark bremst.
Er versucht ja irgendwie (außer 1te) immer die Drehzahl Richtung 4000RPM zu halten (oder wo auch immer). Daher schaltet er auch relativ "früh" zurück.

Der Sinn liegt doch eigentlich klar auf der Hand, warum er lieber dort dreht als hochzuschalten bei Halbgas.
Brauchst du in deinem Rennen relativ (wegen Turbo) sofort das Gangmoment, ist er schneller da als wenn er schalten muss, sofern vorher Gasgegeben wurde.
Brauchst du "mehr", muss er höchstens 1 Gang runterschalten (DSG-Tauschzeit). Das geht relativ fix beim DSG. Muss es 2 Gänge schalten, kommt die DSG-Schaltzeit dazu.

Anders könnte man wieder Argumentieren, das es kein "Rennsportwagen" ist... und bei wenig Gas sowieso 0,3s braucht um Moment zu haben.
(Wie wir ja merken baut der Motor auch während des Schaltens Moment auf, daher ruckt der ja so bei Kick-Down in "D")

Daher finde ich jetzt erst mal fragwürdig, warum ein Porsche doch schaltet in Sport+.


Beim Porsche wär ja folgendes doof, du bremst stark vor der Kurve, er schaltet ja wie du sagst dann früher zurück und hält mal die 5000RPM.
Nun fährst du aber diese Kurve und er schaltet (oder nicht???) dann wieder hoch, weil er denkt du fährst jetzt so weiter.
Dann aber willst rausbeschleunigen und er muss erst mal wieder runter und wir Wissen das dies nicht das Idealste in der Kurve ist (Siehe Kurve mit GTI in D).
Oder gibt es da ausgeklügelte Mechanismen die dann auch erkenn das man eine Kurve fährt und deswegen nicht hochschaltet?