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Hey Leute

schlägt man den Performance weg ein fahren die Leute eigentlich nie 19" Felgen sondern meist 18" Felgen.
Des weiteren wird auf Felgen gesetzt die möglichst kein Gewicht haben. Aber hat wer Erfahrung wie krass sich das wirklich ändert. Heuten den Wagner LLK eingebaut. Das IS38 Projekt rückt immer näher.
Nun die Frage
Ich fahre zur Zeit im Sommer die Santiago 19". Mir kommen die Felgen aber sehr schwer vor und wollte sie gegen OZ Ultra HLT tauschen
18 oder 19" ? Kann man bei 19" von Traktionsnachteilen reden und Reisen 18" mehr Performance raus.
Hab zwar einen Satz 18" Motec Nitro für den Winter... aber mit dem weichen Gummi keinen Vergleich.
Welche Auswirkungen hat gefederte Masse bzw. Rotationsmasse.
Wer Erfahrungen?

LG
Manu

schau dir einfach das Video vom Sidney wo er an seinem Clubsport S Gewicht reduziert, auch dort fährt er 18 Zoll OZ statt 19 Zoll Pretoria. Im Video wird noch einiges erklärt.

Schön wär’s gewesen, wenn du das Video jetzt noch verlinkt hättest

Bitte sehr!

HAllo,

hier mal von mir zusammengetragene Äußerungen von einem Ing aus dem Prosche Forum:

Das wurde schon mal diskutiert, entscheidend ist der dyn. Abrollumfang r dyn des Reifens,
für Felge/ Reifen macht man einen Massezuschlag auf das Fahrzeuggewicht als Äquivalent für das rotatorische Trägheitsmoment J des Rades..
m = J : ( r dyn)^2

Kennt man Reifenabrollumfang und Felgengewicht kann man das hinreichend genau berechnen, kennt man
das rotatorische Trägheitsmoment von Felge/Reifen dann genau.

Hat man den Massezuschlag ermittelt, nuss man sich die Drehmomentkurve des Motors anschauen im
eingelegten Gang.

Da Beschleunigungsleistung proportional zu Drehmoment und Drehzahl ist,
führt 2% geringer Abrollumfang zum Beispiel zu 2% höherer Drehzahl,
ist dann das Drehmoment auch zum Beispiel um 2% dann höher, hat man 4%
höhere Beschleinigungsleistung.

Ja man kann das auch nochmal vereinfachen, ein 3% geringerer Abrollumfang verbessert etwa die
100-200 Zeiten um ebenfalls 3%

Ob da eine Felge mit 18 Zoll rund 1-2 kg leichter ist als 19 Zoll ist relativ egal, entscheidend ist der
Abrollumfang des Reifens.

Entweder kennt man das rotarische Trägheitsmoment einer Felge, das kann man anfragen bei den
Herstellern, dann kann man rechnen. Kennt man es nicht, kann man das abschätzen.
Eine 1 kg leichtere Felge ähnlichen Durchmessers wirkt wie 1.5 kg weniger Fahrzeuggewicht.

Beispiel: BBS- CH- R wiegt 12.2 kg 11x19 und hat nach BBS 0.462 kg x m^2 rotatorisches Trägkeitsmoment, Bereifung sei 305-30-19 mit dynamischem Abrollradius von 0.33 m

= J : (r dyn) ^2 = 0.462 :0.33 ^2 = 4.24 kg.

Also die Felge hat den Effekt wie 12.2 + 4.24 kg = 16.62 Fahrzeugmasse beim Beschleunigen, egal in
welchem Gang!

Nimmt man jetzt 10 kg leichteren Felgensatz von BBS , dann hat das beim Beschleunigen Effekt wie
etwa 15 kg weniger Fahrzeuggewicht bei ähnlichem Abrollumfang des Reifens.
Faktor 1.5 auf das Felgengewicht ist eine gute " Hausnummer".

(Man macht eine Energietranslation von rotatorisch zu translatorisch und erhält dann die o.g. Formel
für den Massezuschlag als Äquivalent für das rotatorische Trägheitsmoment)

Man muss immer Felge und Reifen zusammen sehen, ein 1 kg leichterer Reifen hat immer größeren Einfluss als eine 1 kg leichtere Felge, die
rotatorischen Trägheitsmomente bei gleicher Masse steigen etwa mit
dem Quadrat des Abstands zur Radnabenmitte.

Hab schon viel Sachen da gerechnet ..

Ein 1 kg leichterer Cup 2 Reifen kann dann schon wirken wie 2 kg leichtere Felge, bei Fahrzeuggewichten heute im 911 Bereich um 1.5 Tonnen, dann aber vernachlässigbarer, 3% kürzerer Abrollumfang hat dann zum Beispiel viel größeren Einfluss

Das heißt, es ist im Grunde vernachlässigbar - richtig?

Und wie schaut es aber mit dem Federungskomfort aus, verbessert der sich merkbar mit leichteren Rädern?

Ja, zumindest nicht so wild, wie viele immer annehmen.
Lieber einen schönen leichten Reifen drauf z.B. PSS /PS4.

Natürlich hat eine leichte Felge+Reifen immer noch positive Auswirkungen auf das Fahrwerk/Lenkpräzision. (Wer z.B. immer auf der Nordschleife fährt o.ä.)